Wasserfälle aus Himmel und Erden

Heute hat es fast den ganzen Tag geregnet. Das Thermometer ist auch nicht über die 6°C hinaus gekommen. Es ist definitiv Herbst in den Rockies. Die ersten Berggipfel haben weiße Hauben bekommen und am Donnerstag soll es angeblich auch im Tal schneien. Soviel zum Wetter, wir sind gespannt.

Wir haben uns aber vom Wetter nicht unterkriegen lassen und haben unser Tagesprogramm durchgezogen.

Die heutige Tour führt uns nach Lake Louise. Unser erster Stop war am Johnsten Canyon wo es zwei schöne Wasserfälle zu bewundern gab. Zu ihnen führte ein etwa 2,3km langer Wanderweg durch den Wald und am Canyon entlang. Die Wege wurden teilweise ähnlich wie Balkone in den Fels geschlagen. Wie fühlten uns ein wenig an die Breitachklamm bei Oberstdorf erinnert.

Auf halber Strecke haben wir die Lower Falls erreicht. Hier stürzt das Wasser etwa 10m in die Tiefe. Man kann hier durch einen Durchgang im Fels bis direkt vor die Wasserfälle kommen. Sehr imposant, aber auch sehr gefragt. Die Schlange war entsprechend lang.

Wir sind erstmal weiter in Richtung Upper Falls gegangen. Diese Wasserfälle sind wesentlich höher, nämlich ca. 30m aber trotzdem haben uns die Lower Falls besser gefallen.

Leider hat es den ganzen Weg über ziemlich ergiebig geregnet, sodass wir trotz wetterfester Kleidung ziemlich durchnässt an unserem Auto ankamen. Auf der Weiterfahrt drehten wir die Heizung voll auf, um zu trocknen und kamen wenig später an unserer Unterkunft in Lake Louise an.

Nach dem wir eingecheckt haben fuhren wir mit unserem Tagesprogramm fort.  Es gab noch einen weiteren weitaus imposanteren Wasserfall und ein spannendes Bauwerk der kanadischen Eisenbahn zu entdecken.

Dieses Bauwerk ist ein bzw. zwei Tunnel -soweit noch nichts besonderes – besonders daran ist, dass die Tunnel jeweils als Kehrschleife in zwei gegenüberliegenden Bergen ausgeführt sind. Diese technische Meisterleistung ist unter dem Namen Spiral Tunnel bekannt geworden. Der Zug – meist ein Güterzug von bis zu 4,2km! Länge – schlängelt sich erst auf der einen Bergseite durch den Tunnel hoch, durchgequert das Tal und fährt auf der gegenüberliegenden Seite durch den zweiten Tunnel. Solche Kehrschleifen in einem Berg kennt man eigentlich nur aus dem Modellbau, oder vielleicht in der Schweiz. Fährt dann auch noch ein solch langer Zug gerade durch die Tunnel, sieht das sehr witzig aus. Ich hatte das Glück, dass just in dem Moment als wir da ankamen auch ein solch irrwitzig langer Güterzug den Berg und durch die Tunnel hochschnaupte.


Oben links kommt der Zug aus dem Tunnel raus, in der Bildmitte fährt der Zug in den Tunnel ein

Von dort aus ging es dann zu den  noch imposanteren Takakkaw Falls. Das fast unaussprechliche Wort Takakkaw kommt aus der Sprache der Cree und bedeutet so viel wie „es ist großartig“. Das können wir bestätigen. Das aus einem Gletscher gespeiste Wasser fällt hier 254m im freien Fall. Offiziell zählt der Wasserfall 381m und ist damit der zweithöchste Wasserfall Kanadas.

Auf der Rückfahrt in Richtung Unterkunft enstanden noch diese schönen Schnappschüsse

3 Antworten auf „Wasserfälle aus Himmel und Erden“

  1. Hi meine beiden,

    was für eine wunderbare Landschaft. Bin von den
    Bildern begeistert. Weiterhin eine wunderbare und schöne Reise.

  2. Hallo ihr zwei,
    das ist ja eine traumhafte Landschaft und ihr macht soo schöne Fotos. Ich wünsche euch weiterhin eine tolle Zeit und freue mich schon auf die nächsten Berichte.

  3. Sehr schöne Landschaft. Besonders dir Wasserfälle sind beeindruckend. Ich mag solche Wasserfälle sehr gerne. Wenn man dann wieder trocken ist hat sich alles gelohnt. Tolle Bilder und Erinnerungen.

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